In einem rassigen Derby trennten sich der TSV Deinsen und die Bezirksligareserve des SV Alfeld mit 3:3(2:2).
Wie auch im Pokal unter der Woche legten die Deinser wieder einen Blitzstart hin. Bereits in der 2.Minute köpfte Hoshyar Taha Bash einen Eckball von Agron Luma zur Deinser Führung ein. Im Anschluss wurden die Deinser aber etwas nachlässig und waren durch einen Doppelschlag in der 15.Minute dann plötzlich mit 1:2 im Rückstand. In der Folge versuchten die Deinser das Spiel nach und nach wieder mehr an sich zu reißen. Scheiterten aber zunächst durch Weitschüsse von Ali Acar am Gästekeeper. So dauerte es bis zur 35.Minute ehe der TSV erneut nach einem Eckball den Ausgleich durch Justin Kandemir erzielen konnten. In der Folge drängten die Deinser auf den Führungstreffer, waren aber bis zur Pause nicht mehr zielstrebig genug um die Führung zu erzielen, so dass es mit dem Remis in die Kabinen ging.
In der zweiten Halbzeit waren die Deinser dominant, aber taten sich schwer zu klaren Torchancen zu kommen. In der 70.Minute dann aber endlich die Deinser Führung. Nach einem schönen Spielzug erzielte Hoshyar Taha Bash mit seinem zweiten Treffer des Tages das 3:2. Im Überschwang des Tores waren die Deinser dann zu unkonzentriert und bekamen im direkten Gegenzug wieder den 3:3 Ausgleichstreffer.
In der Schlussphase des Spiels stellte sich leider der Schiedsrichter durch einige sehr fragwürdige Entscheidungen in den Mittelpunkt. Zunächst wurde das vermeintliche 4:3 der Deinser durch Hadi Biso wegen angeblichen Foulspiels zurückgepfiffen, obwohl er den Ball unbedränt mit der Fußsohle über die Torlinie drückte. Zu allem Überfluss sah in der Folge ein Deinser Spieler die gelb-rote Karte, nachdem er zuvor vom Schiedsrichter beleidigt wurde und nur eine Nachfrage stellte. Es wird immer Respekt von den Schiedsrichtern gefordert, aber Respekt ist keine Einbahnstraße. Trotz Unterzahl blieben die Deinser aber weiter gefährlich. Kurz vor Schluss wurde der Deinser Doppelschütze Hoshyar im Strafraum gefoult und alle erwarteten nun den fälligen Strafstoß. Es gab zwar einen Pfiff des Schiedsrichters, aber dieser verlegte den Tatort zur Verwunderung aller, sogar der Alfelder, auf außerhalb des Sechzehners. So blieb es dann bis zum Schluss beim 3:3 in einem abwechselungsreichen Derby.
Durch das Remis hat man zwar durch die Schlussphase gefühlt 2 Punkte verloren, dennoch konnte man wieder zeigen, dass man gegen jeden Gegner mindestens auf Augenhöhe agieren kann.